Mars und Orionnebel

Endlich habe ich es geschafft auch meine Aufnahmen vom Mars und dem Orionnebel (M42) zu sichten, die ich an den Weihnachtfeiertagen machen konnte.

Die Bilder vom Orionnebel sind gegen Mitternacht am 26.12. entstanden. Leider stand der Orion genau über einer Strassenlaterne, deren orangerotes Licht ich sehr stark in meinen Bilder mit der Spiegelreflexkamera wieder finde… Davon etwas verunsichert habe ich eher kurze Belichtungszeiten gewählt, aber nun festgestellt, dass ich das überstrahlte Rot bei der Bearbeitung relativ gut rausbekomme. Beim nächsten Mal also ruhig noch ein paar mehr Bilder mit längeren Belichtungszeiten wagen! 🙂

Weiterhin habe ich mit meiner CCD-Kamera einige Aufnahmen vom Mars gemacht. Ich finde die Ergebnisse werden immer besser. Das beste Bild zeige ich euch hier:

Dafür habe ich ein etwa 1 Minute langes Video aufgenommen, welches aus 3154 Einzelbildern besteht. Also habe ich mit einer Belichtungzeit von ca. 19ms gearbeitet. Mit AutoStakkert habe ich die besten 10% der Bilder ausgewählt und stacken lassen. In Summe habe ich nun also ca. 6 Sekunden Belichtungszeit in diesem Bild.

Weihnachtskomet 46P/Wirtanen

Am Abend des 1.Weihnachtsfeiertags zeigte sich mir ein wunderbarer Sternenhimmel, sodass ich endlich auf die Suche nach dem Weihnachtskometen 46P/Wirtanen gehen konnte. Dieser sollte an diesem Abend im Sternbild Auriga zu finden sein. Dessen heller Hauptstern Kapella war gut zu sehen und leitete mich schließlich zu meinem ersten Kometen! 🙂

Mit bloßem Auge war der Komet nicht zu erkennen, sogar im Sucherfernrohr habe ich nur etwas verschwommenes wahrgenommen. Umso überraschter war ich, dass durch das Addieren mehrerer Aufnahmen, doch sogar etwas der typischen blauen Färbung sichbar geworden ist:

Für dieses Bild sind 9 Bilder mit unterschiedlichen Belichtungszeiten kombiniert worden.

Die verwendeten Bilder sind über einen Zeitraum von ca. 25 Minuten entstanden. In dieser Zeit ist der Komet ein gutes Stück weitergewandert. Bei der Beobachtung ist mir das gar nicht so sehr aufgefallen, die Aufnahmen zeigen es aber deutlich. Um ein schönes Bild von dem Kometen zu erhalten, habe ich den Kometen selbst als Referenzpunkt für die Bildaddition verwendet. Dadurch entstehen natürlich Strichspuren von den umliegenden Sternen.

Hier seht ihr schön wie der Komet während meiner Fotoserie gewandert ist:

Die Bilder sind im Abstand von 40 Sekunden bis 5,5 Minuten entstanden und wurden 12-32 Sekunden lang belichtet, wodurch die unterschiedlichen Helligkeiten der Einzelbilder entstanden sind.

Mond, Mars und Saturn vom 19.9.2018

Endlich kann ich euch meine ersten Ergebnisse mit meiner neuen ToupTek CDD-Kamera präsentieren.

Die Aufnahmen entstanden bei teilweise bewölktem Himmel und einigen Luftunruhen. Ich habe mir leider die Aufnahmedetails jeweils nicht gemerkt, da ich dachte die stehen anschließend in den Metadaten, konnte sie aber noch nicht so richtig wiederfinden… Daher kann ich nun z.B. keine Aussage mehr zu Aufnahmedauer und Belichtungszeit machen.

Die Einzelbilder wurden mit AutoStakkert! gestackt und im Anschluss mit Fitswork bearbeitet. Gestackt wurden jeweils die besten 10% der Bilder. Die Gesamtmenge der Bilder der Aufnahmen waren beim Mond 1082, bei Mars 1474 und bei Saturn 97.

Ich hoffe natürlich in zukünftigen Aufnahmen und mit etwas Übung noch bessere Ergebnisse zu erzielen, bin aber für den ersten Versuch mit vergleichsweise wenig Bildern schon sehr zufrieden. Im Vergleich zu meinen bisherigen Fotos kann man hier schon eine deutliche Verbesserung erkennen. 🙂

Totale Mondfinsternis am 27.7.2018

War das ein schöner Anblick gestern Abend!

Da es noch so hell war, haben wir den Mond erst kurz vor der totalen Verfinsterung am Himmel entdecken können. Das wurde aber auch Zeit, wir wurden schon ganz unruhig und hatten Angst das entscheidende zu verpassen!

Ab dem Moment an, wurde der Mond aber doch immer deutlicher und war dunkel rot zu sehen.

An das Seitenprofil eines Augapfels erinnert fühlten wir uns zu Beginn des Austritt aus dem Kernschatten, als der rote Mond an einer Seite langsam wieder ins Sonnenlicht wanderte.

Wie die Mondphasen im Zeitraffer aber mit anderer Krümmung konnte man schließlich den kompletten Austritt bis zum Vollmond weiterverfolgen.

Für mich war es ein gelungener Abend. Besonders viel Spaß gemacht hat es, dieses Ereignis mit meiner Familie gemeinsam zu verfolgen.

Vorbereitung für die Mondfinsternis

Da der Mond, gemäß Beobachtungen der letzten Tage, während der heutigen totalen Mondfinsternis leider nicht vom Observatorium zu sehen sein wird, haben wir das Teleskop eben für diesen Abend abgebaut und an einem besseren Standort im Garten positioniert.

Wir sind nun startklar, der Mond darf jetzt aufgehen 🙂

Ein Nest voll Planeten an Ostern

Aktuell sind am Morgenhimmel Jupiter, Saturn und Mars gut zu sehen. So hieß es Ostern für mich früh aufstehen, um nach langem mal wieder überhaupt Planeten zu sehen und dann auch noch gleich mehrere!

Jupiter habe ich glaube ich noch nie so deutlich beobachten können, wie am Morgen dieses Ostersamstag. Da zu Beginn Saturn und Mars noch vom Nachbarhaus und ein paar Wolken bedeckt waren, hatte ich ausreichend Zeit mich mit Jupiter zu beschäftigen. Den großen roten Fleck konnte ich sogar über den Planeten wandern sehen. Meine Fotos davon spiegeln leider noch nicht genau das Gesehene wieder, viele Luftunruhen erschwerten es hier ein scharfes Bild festzuhalten. Dennoch konnte ich ein paar Fotos so bearbeiten, dass man bei genauem hinsehen die Bewegung des GRF erkennen kann.

Zwischen dem ersten und letzten Bild liegen etwa 30 Minuten. Der GRF startete am rechten Rand des oberen Streifen und wanderte auf diesem während meiner Beobachtung etwa bis in die Mitte des Planeten. Ein ordentliches Tempo, wenn man bedenkt, dass der Fleck etwas größer als unser Erddurchmesser ist…

Bewegung des grossen roten Fleck auf dem Jupiter am Morgen des 31.3.2018

Als dann endlich Saturn und Mars über dem Nachbarhaus sichtbar wurde, war es schon deutlich heller geworden. Viel Zeit blieb also leider nicht mehr…

Saturn habe ich schon sehr lange nicht mehr gesehen, daher war die Freude besonders groß, mein Lieblingsobjekt wieder zu sehen.

Bis ich schließlich soweit war, den Mars einzustellen, war er schon nicht mehr mit bloßem Auge am Himmel zu sehen. Da er aber gerade sehr nah beim Saturn steht, waren beide Planeten gleichzeitig in meinem Sucherfernrohr sichtbar. So konnte ich Mars trotz zunehmender Helligkeit noch problemlos einstellen.
Im Vergleich zu Jupiter und Saturn ist Mars bei Betrachtung mit meinen Instrumenten eher unspektakulär, aber man sieht dennoch schön seine rötliche Färbung.

Mars am Morgen des 31.3.2018

Sternenhimmel auf Teneriffa

Leider war es während unseres Urlaubs abends meist bewölkt, sodass man kaum Sterne sehen konnte. Daher dachten wir uns, dann fahren wir doch nochmal über die Wolken, so wie bei unserem Besuch im Observatorium.

Leider waren an dem Abend allerdings die Wolken höher als am Tag davor, sodass wir es nicht geschafft haben über sie zu kommen.

Wolkenloch – eben war da noch Kassiopeia…

Ein paar Schnappschüsse durch die Wolkenlöcher sind mir dennoch geglückt. Die Bilder sind sicher nicht perfekt, mehr war in der kurzen wolkenfreien Zeit aber leider nicht möglich.

An unserem zweiten „Fotostopp“ ist mir ein weitgehend wolkenfreies Bild geglückt. An diesem Parkplatz haben wir plötzlich Besuch von einer Katze bekommen, die es sich dann in sicherer Entfernung gemütlich gemacht hat und uns beobachtet hat.

Bei unserem letzten Versuch konnte man dann doch noch Kassiopeia und den Schützen gut erkennbar durch die Wolken sehen.

Kassiopeia

 

Beobachtungen an Weihnachten 2015

Die Wolkenlöcher um Weihnachten herum konnte ich nutzen um den ein oder anderen Blick durch mein Teleskop zu werfen.
Am 23. Dezember war es zwar ein wenig bewölkt, aber den fast vollen Mond konnte man trotzdem gut sehen.


Am 2. Weihnachtsfeiertag konnte ich tagsüber nach den Sonnenflecken Ausschau halten und hatte Abends noch die Möglichkeit weiter zu gucken.

Natürlich habe ich mir den Mond, der bereits leicht begonnen hat abzunehmen, angesehen. Außerdem konnte ich die Plejaden und sogar trotz des hellen Mond in der Nähe den Orionnebel sehen.

Plejaden