„Astronomische“ Highlights einer Andalusienrundreise

Auf unserer Andalusienrundreise konnte ich an ein paar Orten Objekte entdecken, die das Herz eines Sternfreundes erfreuen. Zu Beginn unserer Reise haben wir einen Abstecher in das weisse Dorf Mijas gemacht. Dort gab es überraschend in der Tourismusinfo eine kleine Ausstellung zur Apollo 11-Mondlandung. Damit hätte ich in so einem …

Saturn am 24.8.2019

Im August war ich mal wieder im Observatorium und konnte mein Lieblingsobjekt beobachten: Saturn 🙂 Anbei mein schönstes Bild von dem Abend. Aufgenommen mit meiner ToupTek. Stack aus den besten 5% von 2696 Frames, bei einer Belichtungszeit von 56,634ms. Im Anschluss mit Fitswork weiterbearbeitet.

Mars und Orionnebel

Endlich habe ich es geschafft auch meine Aufnahmen vom Mars und dem Orionnebel (M42) zu sichten, die ich an den Weihnachtfeiertagen machen konnte.

Die Bilder vom Orionnebel sind gegen Mitternacht am 26.12. entstanden. Leider stand der Orion genau über einer Strassenlaterne, deren orangerotes Licht ich sehr stark in meinen Bilder mit der Spiegelreflexkamera wieder finde… Davon etwas verunsichert habe ich eher kurze Belichtungszeiten gewählt, aber nun festgestellt, dass ich das überstrahlte Rot bei der Bearbeitung relativ gut rausbekomme. Beim nächsten Mal also ruhig noch ein paar mehr Bilder mit längeren Belichtungszeiten wagen! 🙂

Weiterhin habe ich mit meiner CCD-Kamera einige Aufnahmen vom Mars gemacht. Ich finde die Ergebnisse werden immer besser. Das beste Bild zeige ich euch hier:

Dafür habe ich ein etwa 1 Minute langes Video aufgenommen, welches aus 3154 Einzelbildern besteht. Also habe ich mit einer Belichtungzeit von ca. 19ms gearbeitet. Mit AutoStakkert habe ich die besten 10% der Bilder ausgewählt und stacken lassen. In Summe habe ich nun also ca. 6 Sekunden Belichtungszeit in diesem Bild.

Mond, Mars und Saturn vom 19.9.2018

Endlich kann ich euch meine ersten Ergebnisse mit meiner neuen ToupTek CDD-Kamera präsentieren.

Die Aufnahmen entstanden bei teilweise bewölktem Himmel und einigen Luftunruhen. Ich habe mir leider die Aufnahmedetails jeweils nicht gemerkt, da ich dachte die stehen anschließend in den Metadaten, konnte sie aber noch nicht so richtig wiederfinden… Daher kann ich nun z.B. keine Aussage mehr zu Aufnahmedauer und Belichtungszeit machen.

Die Einzelbilder wurden mit AutoStakkert! gestackt und im Anschluss mit Fitswork bearbeitet. Gestackt wurden jeweils die besten 10% der Bilder. Die Gesamtmenge der Bilder der Aufnahmen waren beim Mond 1082, bei Mars 1474 und bei Saturn 97.

Ich hoffe natürlich in zukünftigen Aufnahmen und mit etwas Übung noch bessere Ergebnisse zu erzielen, bin aber für den ersten Versuch mit vergleichsweise wenig Bildern schon sehr zufrieden. Im Vergleich zu meinen bisherigen Fotos kann man hier schon eine deutliche Verbesserung erkennen. 🙂

Mars in Opposition

Habt ihr auch den hell leuchtenden Mars während der Mondfinsternis gesehen?
Er stand zu diesem Zeitpunkt in Opposition, also von der Erde aus gesehen der Sonne gegenüber, sodass Sonne, Erde und Mars eine gerade Linie bilden.

Mondfinsternis und Marsopposition

Da der Mars durch diese Stellung der Erde besonders nahe kommt, hatte ich gehofft ihn dadurch etwas größer und mit Details sehen zu können. Auffällig hell geleuchtet hat er ja und der Anblick im Teleskop war auch etwas größer als ich es bisher kannte. Details konnte ich aber mit bloßem Auge nicht ernsthaft erkennen.

Anbei ein paar Fotos, mit denen ich versucht habe das gesehene wiederzugeben. Mit etwas Phantasie „erkennt“ man ein bisschen Struktur und Polkappen. Im Vergleich zu vielen anderen Bildern die ich schon von Anderen gesehen habe, muss ich da allerdings noch etwas üben… :/

Marsopposition 28.07.2018

Ein Nest voll Planeten an Ostern

Aktuell sind am Morgenhimmel Jupiter, Saturn und Mars gut zu sehen. So hieß es Ostern für mich früh aufstehen, um nach langem mal wieder überhaupt Planeten zu sehen und dann auch noch gleich mehrere!

Jupiter habe ich glaube ich noch nie so deutlich beobachten können, wie am Morgen dieses Ostersamstag. Da zu Beginn Saturn und Mars noch vom Nachbarhaus und ein paar Wolken bedeckt waren, hatte ich ausreichend Zeit mich mit Jupiter zu beschäftigen. Den großen roten Fleck konnte ich sogar über den Planeten wandern sehen. Meine Fotos davon spiegeln leider noch nicht genau das Gesehene wieder, viele Luftunruhen erschwerten es hier ein scharfes Bild festzuhalten. Dennoch konnte ich ein paar Fotos so bearbeiten, dass man bei genauem hinsehen die Bewegung des GRF erkennen kann.

Zwischen dem ersten und letzten Bild liegen etwa 30 Minuten. Der GRF startete am rechten Rand des oberen Streifen und wanderte auf diesem während meiner Beobachtung etwa bis in die Mitte des Planeten. Ein ordentliches Tempo, wenn man bedenkt, dass der Fleck etwas größer als unser Erddurchmesser ist…

Bewegung des grossen roten Fleck auf dem Jupiter am Morgen des 31.3.2018

Als dann endlich Saturn und Mars über dem Nachbarhaus sichtbar wurde, war es schon deutlich heller geworden. Viel Zeit blieb also leider nicht mehr…

Saturn habe ich schon sehr lange nicht mehr gesehen, daher war die Freude besonders groß, mein Lieblingsobjekt wieder zu sehen.

Bis ich schließlich soweit war, den Mars einzustellen, war er schon nicht mehr mit bloßem Auge am Himmel zu sehen. Da er aber gerade sehr nah beim Saturn steht, waren beide Planeten gleichzeitig in meinem Sucherfernrohr sichtbar. So konnte ich Mars trotz zunehmender Helligkeit noch problemlos einstellen.
Im Vergleich zu Jupiter und Saturn ist Mars bei Betrachtung mit meinen Instrumenten eher unspektakulär, aber man sieht dennoch schön seine rötliche Färbung.

Mars am Morgen des 31.3.2018

Ein kurzer Blick auf Jupiter

Gestern Abend konnte ich endlich mal wieder einen kurzen Blick auf Jupiter werfen. Nach den vielen Regentagen ein schönes Gefühl, aber die nächsten Wolken haben nicht lange auf sich warten lassen…

Jupiter am 25.06.2016 in Karlsruhe (neben dem Kranseil)

Jupiter in verschiedenen „Größen“

Im April habe ich einen Beobachtungsabend genutzt, um mit verschiedenen Vergrößerungsmöglichkeiten zu experimentieren. Begeistert war ich von meinem neuen Adapter, mit dessen Hilfe ich die Kamera durch ein Okular blicken lassen kann. So kann ich meine Lieblingsobjekte zukünftig ein bisschen größer ablichten.

Ein Vergleich der Ergebnisse ohne Zusatzlinsen, mit Barlow-Linse und einem Okular zeigt das Bild.