Der Planeten wundersamer Lauf

Die aktuelle Ausstellung „Der Planeten wundersamer Lauf“ im Mathematisch-Physikalischen Salon weckte während eines Kurztrips nach Dresden meine Aufmerksamkeit.
Obwohl unser Zeitplan schon sehr voll gepackt war, habe ich es geschafft meinen Freund zu überzeugen mit mir diese Ausstellung zu besuchen. Ich finde es hat sich gelohnt!
Im folgenden möchte ich euch meine persönlichen Highlights zeigen.

Mit dieser Sternenuhr (Nocturnal) ließ sich die Uhrzeit bei Nacht bestimmen. Man stellt an der Scheibe das Datum ein, peilt durch das kleine Loch in der Mitte den Polarstern an und richtet die Regel auf den Großen Wagen aus. Passt alles, kann man die aktuelle Stunde ertasten.
Diese Sternenuhr wurde um 1600 von Erasmus Habermel al Hofuhrmacher Rudolfs II. in Prag gebaut.

Das Besondere an dieser Sonnenuhr ist, dass man damit auch nachts mit Hilfe des Mondlichts die Uhrzeit bestimmen kann.
Man muss dazu allerdings wissen, wann die Sonne tagsüber den gleichen Schatten geworfen hat. Bei Vollmond ist das z.B. 12 Stunden vorher. Diesen Stundenunterschied kann man durch Einstellen der Mondphase (an der Scheibe rechts neben der Figur) an der Uhr ablesen.

Und schließlich der Mittelpunkt der Ausstellung: Die Planetenuhr.

Diese Planetenuhr hat Landgraf Wilhelm IV. in den 1560er Jahren für seinen Schwager Kurfürst August von Sachsen herstellen lassen. Sie zeigt in Echtzeit an wo sich Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn, Sonne und Mond am Himmel befinden.
Jedes dieser Objekte hat dazu eine eigene Anzeige auf der Uhr. Obenauf sitzt ein silberner Himmelsglobus, auf dem die Sternbilder abgebildet sind.
Die Position eines Planeten lässt sich jeweils anhand des großen Zeigers auf seinem Ziffernblatt genau ablesen.

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